St. Markus Haimbach

Allgemeines

St. Markus (Fulda–Haimbach) ist eine römisch-katholische Pfarrkirche im Fuldaer Stadtteil Haimbach im osthessischen Landkreis Fulda, die zum Bistum Fulda gehört. Das Kirchengebäude steht in der Saturnstraße 9 auf dem alten Wehrfriedhof.

Geschichtliches

Haimbach ist ein alter Kirchort seit der Gründung des Klosters Fulda. 754 kam unmittelbar in der Nähe von Haimbach am Hang des "Schulzenberges" der Leichenzug des Hl. Bonifatius vorbei und legte vor Fulda eine Rast ein. Dort soll ein Kreuz eingeschlagen worden sein und der Schuzenberg wurde in der Folge "Kreuzberg" genannt. Zwischen 822 und 842 n. Chr. stand in Haimbach bereits eine Kirche, die dem hl. Markus geweiht war.

Die Benediktinermönche des Klosters Fulda pilgerten am Markustag am 25. April von Fulda nach Haimbach. Jedoch war von dieser Kirche nur noch bis zum späteren Kirchbau im 12./13. Jahrhundert eine Krypta erhalten.

Im Jahre 1202 wird bereits wieder eine Kirche erwähnt. 1299 wird ein „Pleban“ genannt. Im Jahre 1384 war Haimbach Pfarrei und zum Kirchspiel gehörte "das Katharinenhospital an der langen Brücke über die Fulda". In 1462 wird ein Patrozinium des hl. Martin erwähnt. Um 1450 hatte der Abt von Fulda das Patronat. 1494 bestand ein Sendverhältnis zum Katharinenhospital. 1510 wird Maberzell erstmals im Kirchspiel Haimbach und 1594 Giesel und erneut Maberzell erwähnt.

1631 wurde die im 12. und 13. Jahrhundert errichtete neue Kirche im Dreißigjährigen Krieg bis auf den Turmbau zerstört. 1659 begannen eigene Kirchenbücher für Giesel bis zur Abtrennung der neuen Pfarrei Giesel unter Fürstabt Adolf von Dalberg in 1731.

Gegenwärtig gehört die Kirche St. Markus Haimbach zur Pfarrei St. Martin Fulda.

Steckbrief

OrtHaimbach (Fulda)
Konfessionrömisch-katholisch
DiözeseFulda
PatroziniumMarkus (Evangelist)
Baujahr?
BautypSaalkirche
FunktionPfarrkirche

Anfahrt

Bilder

Kirche
Kreuzweg
Kirche
Kreuzweg

Wir danken Herrn Bruno Block für seine historische Forschung zu unseren Kirchen und seine Texte, die er uns zur Verfügung stellt.